Mit dem Wohnmobil quer durch Norditalien (2)

Last Updated on 19. Dezember 2021 by Travel-Cycle

Der zweite Teil unserer Reise nach Norditalien berichtet von

  • Capolivieri
  • Porto Azzurro
  • Rio Nell’Elba
  • Cavoli
  • Marciana
  • Marciana Marina
  • Albignia

Capolivieri

Capolivieri ist eine der 5 größeren Orte der Insel und auch einen Besuch wert. Dieser Ort liegt südöstlich und befindet sich nicht an der Küste. Vom höchsten Punkt kann man aber das Meer gerade noch sehen.Im Ort selbst gibt es auch einige schöne Plätze und Gassen zu bestaunen.

Wir freuten uns immer wieder auf wenige bis gar keine Touristen, so hatten wir diese kleinen Orte fast immer für uns allein.

Pausen sind aber auch wichtig, nicht dass man dehydriert.

Die engen Gassen, die im Hochsommer bstimmt immer voller Menschen sind, haben auf uns oft einen besonderen Eindruck gemacht.

Porto Azzurro

Porto Azzurro liegt im Osten der Insel und hat neben tollen Häusern auch einen richtig hübschen Hafen.

Sogar eine nette Statue kann man dort bewundern. ;)

Eine kleine Fußgängerzone rundet das schöne Bild dieser malerischen Kleinstadt ab.

Rio nell’Elba

Rio Nell’Elbe soll laut eines Reiseführers das hübscheste Dorf der Insel sein, weshalb wir uns quasi genötig sahen, diese Aussage zu überprüfen. Der Ort liegt auf der östlichen Seite, etwas mittig. Mit unserem 2takt Roller erreichten wir dieser Ort recht schnell. Dort aßen wir auch zu Mittag, wenn auch die Preise etwas über dem Durchschnitt der Insel lagen. Es ist zwar ein hübsches Dorf, welches auch toll gelegen ist, aber ob man dort nun unbedingt hin und es gesehen haben muss, sollte jeder für sich entscheiden. Der Knaller war es jetzt in unseren Augen eher nicht. Den Besuch sollte man einplanen, wenn es nicht ganz so heiß ist, denn es geht dort hoch und runter, was eine schweißtreibende Angelegenheit werden kann.

Lange hielten wir uns dort nicht auf, sondern beendeten die erste Inselrunde in Lacona auf unserem Campingplatz „Stella Mare“.

Cavoli

Am nächsten Tag stand eine Rollertour in den Westen der Insel auf dem Plan. Begonnen haben wir mit dem Ort Cavoli. Cavoli liegt im Südwesten der Insel und ist von Lacona schnell erreicht. Allerdings führt auf hier eine steile Abfahrt zum Ort und an den Strand. Unseren Roller parkten wir im Pulk der anderen Roller.

Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass dieser Ort lediglich aus ein paar Häusern und hauptsächlich aus einem Strand besteht.

Aber aus einem schönen Strand.

Die Italiener haben offensichtlich immer die Vorstellung von einem tollen Strand, wenn alle Sonnenschirme in Reih und Glied stehen. Ist schon komisch.

Einen kurzen Abstecher machten wir noch nach Fetovaia. Eher unspektakulär, weshalb wir weiterfuhren. Wir wollten nach Marciana, um dort einen Cache zu heben.

Marciana

Von Marciana aus geht eine schmale Bergstraße über den höchsten Berg der Insel. wenn man mit einem Motorroller unterwegs ist, macht es sehr viel Spaß, sich durch die Kurven zu schlängeln und die Aussichten zu genießen. Marciana ist schon von Weitem zu sehen. Der Ort schmiegt sich atemberaubend an die Felsen. Auch dort liefen wie etwas durch die Gassen. Es gibt immer wieder neues zu entdecken. Gerade bei schönem Wetter ist es herrlich, durch die vielen Gassen zu schlendern. Wir machen das sehr gerne und können uns nicht sattsehen.

Und immer wieder Treppen, mal steil, mal weniger steil. Aber Gott sei Dank nicht allzu viele Stufen.Dann kam endlich die Bergstraße über den höchsten Punkt der Insel. Dieser soll um die 600 m hoch sein. Die Straße schlängelt sich in vielen Kurven über den Berg, eine riesige Freude für alle Zweiradfahrer.

Der folgende Abschnitt berichtet von der Bergüberfahrt der höchsten Erhebung von Elba mit dem Besuch der Stadt Albinia (Westküste)

  • Marciana Marina
  • Albinia

Ich freute mich riesig auf die Bergstraße. Mit dem Roller ist es das absolute Vergnügen. Aber erst fuhren wir noch die recht enge und kurvenreiche Straße nach Sant Andrea hinunter. Sant Andrea liegt im Nordwesten der Insel und ist ein hübsches Städtchen. Wir würden dort aber nicht mit einem großen Wohnmobil hinunterfahren.

Marciana Marina

Marciana Marina befindet sich ebenfalls im Nordwesten der Insel. Und auch dorthin führt eine kurvenreiche Straße. Und natürlich sind wir wieder mit unserem Motorroller unterwegs. Mit einem motorisierten Zweirad bekommt man von der schönen Landschaft einfach viel mehr mit. Immer mal wieder spontan anhalten und die Aussicht genießen. Ein schönes Foto aus der Vogelperspektive zeigt den kleinen Ort. Dieser drückt sich schön in eine Bergsenke.

Der Roller verrichtete seine Arbeit zur vollsten Zufriedenheit. Es ist einfach das perfekte Fortbewegungsmittel. Man ist zwar nicht schnell unterwegs wegen der vielen engen Kurven, aber es macht unglaublich viel Spaß. In Marciana Marina war dann ein leckerer Eisbecher Pflicht. Die Italiener können schon Eis, äußerst lecker.

Nach dem Eis ging es noch kurz durch den kleinen Ort. Die Häfen auf Elbe sind allesamt recht hübsch.Gestärkt mit leckerem Eis setzten wir unsere Fahrt fort. Jetzt ging es über den Berg. Er weist viele enge Kurven auf, die so richtig Laune machen. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Schaut euch die enge Straße mit den Kurven an. Richtig toll, einfach ein tolles Erlebnis.

Ich hätte nochmals fahren sollen. Es machte soooo viel Freude. Auch Silke genoß sichtlich die Fahrt. Und mein Grinsen bekam ich auch einfach nicht aus meinem Gesicht.

Es boten sich immer wieder tolle Ausblicke. Hätten wir jetzt jedesmal angehalten, wären wir vermutlich immer noch auf der Insel.

Während der Abfahrt kamen wir an der Ruine „Pieve di San Giovanni Battista“ vorbei. Mit einem beherzten Griff in die Bremsen hielten wir an. Der Fotoapparat sollte sprechen, was er dann auch tat. In diese Ruine kann man auf eigene Gefahr hin einfach hineingehen. Aber immer Vorsicht walten lassen.

Merkwürdig, dass so tolle Bauten einfach der Natur überlassen werden. Naja, wir können es nicht ändern und knatterten weiter. Der 2takter spielt einfach eine tolle Melodie.
Wir fuhren nicht lange, da war schon wieder ein Griff an den Bremshebel erforderlich. Wir erblickten „Torre di San Giovanni“, ebenfalls eine Ruine.

Das rechte Foto ist ein Hochkantpanorama aus zwei Querformatfotos, das linke ein einfaches Hochkantfoto. Bei der weiteren Abfahrt rochen wir plötzlich Benzin. Es kam vom Roller. Wir hielten an und ich überprüfte die Benzinleitung. Ich bemerkte, dass der Benzinschlauch etwas locker auf dem Zapfen am Vergasser steckte. Nachdem wir heil am Campingplatz angekommen waren, zwirbelte ich etwas Draht mit einer Zange um den Zapfen, da ich keine Schelle zur Hand hatte. Aber mit dem Draht hielt der Schlauch bombenfest.

Wir verließen am nächsten Tag die kleine Insel Elbe. Unsere Eindrücke werden nachhaltig sein. Ich muss aber sagen, dass für die Insel 4-7 Tage völlig ausreichen. Länger braucht man sich dort nicht aufhalten, es sei denn, man geht gerne Wandern. Dann kann man auch einen Kompletturlaub auf der Insel verbringen. Wir entschlossen uns aber, das Eiland zu verlassen.

Wir interviewten uns jetzt gegenseitig. Hier meine Antworten:

  1. Wie hat es dir gefallen? Im Großen und Ganzen recht gut.
  2. Würdest du nochmal auf die Insel fahren? Eher nein
  3. Wie fandest du die Strände? Die Strände wiesen teilweise Algen und anderes Gras auf. Sooo sauber waren sie eher nicht. Schöne Strände waren überfüllt von Liegen und Sonnenschirmen
  4. Wie empfandest du das Wetter? überwiegend toll, wenn es auch hin und wieder morgens bewölkt war. Es zog sich allerdings immer im Laufe des Vormittags auf und zum Abend hin wurde es richtig heiß
  5. Wie waren die Straßenverhältnisse? Gerade wenn man mit einem Zweirad unterwegs ist, spielen die Lichtverhältnisse (Sonne strahlt durch die Blätter im Wald) eine große Rolle. Schlaglöcher werden teilweise zu spät erkannt. Schnelles Fahren eher nicht ratsam.
  6. Wie präsentierten sich die wenigen Stellplätze? Bis auf den in Procchio waren sie in schlechtem Zustand, überwiegend recht eng. Wer sich ausbreiten will, sollte den in Procchio oder einen Campingplatz anfahren.
  7. Was waren die Highlights? Erstens die Küstenstraße im gesamten Westen rund um den Monte, zweitens die Bergstraße über den Monte.

Das Interview von Silke folgt etwas später. Ihr könnt gespannt sein, was sie sagt.

Nun, jetzt verließen wir die Insel und wählten diesman die Fähre „Toremar“. Sie soll nicht ganz so kompfortabel wie die von Moby sein. Das überprüften wir. Hmm, man kann uneingeschränkt mit beiden fahren. Moby ist aber schon etwas moderner. Aber ist das ausschlaggebend für eine reine Fahrzeit von ungefähr 1 Stunde? Wir glauben nein. Also entscheidet letztlich der Preis. Wie zahlten an Toremar für die Rückfahrt am Samstag 124,50 €. Die Hinfahrt fand an nicht am Wochenende statt.

Albinia

Unser nächstes Ziel war nun Albinia. Dort kann man auf eine Halbinsel fahren, um einen Blick zur Insel „Giglio“ zu werfen. Dort strandete vor Jahren ein Schiff und musste danach mühevoll demontiert werden. Der Stellplatz, den wir anwählten war riesig und teilweise unter Pinien. Jedenfalls nahe am Meer. Als wir an den SP heranfuhren, sahen wir schon das Übel. Es war richtig voll. Wie wir später erfuhren, fand der Jahrestag der Republik statt. Da sind die Italiener verschärft auf Spur.

Der Platzwart allerdings meinte, dass er noch ein kleines Fleckchen für uns hätte. Er fuhr mit seinem Klapprad vor und wir waren voller Spannung, wo wir hingeführt werden. Er zeigte uns ein kleines Plätzchen unter den Pinien, in der Nähe zum Wasser. Kurzer Weg und Schatten, was will man mehr? Oben im linken Foto sind die Pinien zu sehen.

Den Platz fanden wir jetzt nicht soooo schlecht.

Hier konnte ich mich dann nochmals um den Benzinschlauch unseres Runners kümmern. Ich fand nach näherer Inaugenscheinnahme ein durchgescheuertes Loch. Es tropfte dort heraus und deshalb stank der Roller dermaßen nach Benzin. Im linken Foto seht Ihr die Position des gelben Benzinschlauches. Im mitlleren Foto das abgeschnittene Stück mit dem Loch. Zum Glück war ich gewappnet, wie man im rechten Foto sehen kann ;).

Nachdem die Reparatur erfolgreich durchgeführt worden ist, stand eine kleine Ruhepause an. Silke hat es sich schon mal bequem gemacht.

Da heute Samstag war und wir für Sonntag mit nicht ausreichender Verpflegung ausgestattet waren, wollte wir einen Spaziergang ins Dorf Albinia machen. Ich fragte also einen Italiener: „Quante minuti a Citá per piede?“ „Venti minuti“, war seine Antwort. Gut, kann man mal machen, entschieden wir.

Doch aus 20 wurden schnell 40 Minuten. Und das bei praller Sonne. Tja, zurück mussten wir auch noch. Das war vielleicht ein toller Spaziergang.

Zum Glück fanden wir den supermercato recht schnell. Als wir dann zurück waren, ging es an den Strand. Die untergehende Sonne genießen.

Das Wetter war aber auch toll und das Wasser war angenehm. Wassernixe Silke war völlig entspannt.Morgens nach einem Frühstück und der Entsorgung verließen wir diesen Platz. Allerdings gestaltete sich die Fäkalienentsorgung eher nicht ganz so einfach. Wohin damit? Ich fragte also den Platzwart und er zeigte auf die Grauwasserinne. Hmm, das soll so? Ich war skeptisch.

Jetzt zeigen wir Euch noch ein kurzes Stellplatzvideo. Viel Vergnügen.

Nun folgt das Interview mit Silke. Ich konnte ihr einige Fragen über Elba stellen. Hier das Ergebnis aus Sicht einer Frau:

  1. Silke, wie hat dir im Großen und Ganzen Elba gefallen? Mir hat Elba gut gefallen. Die Insel ist felsig und hat oft Steinstrand, aber auch Sandstrand. Ich fand es sehr schön und bin froh, dagewesen zu sein.
  2. Wie fandest du denn die Strände und das Wasser? Die Strände waren sauber, teilweise steinig. Sie waren sogar an manchen Stellen überfüllt, trotz Nebensaison. Leider konnte ich auf Grund meiner Verletzung noch nicht baden und das Wasser testen.
  3. Wie empfandest du die Einkaufsdichte, die Anzahl von Geschäften? Ausreichend oder eher nicht? Für mich ausreichend, sogar der Campingplatz hatte einen kleinen Laden. Das Meiste hatten wir aber auch an Bord.
  4. Wie hat dir die Landschaft auf Elba gefallen? Sie war sehr beeindruckend, von Palmen bis zu großen Kakteen, vom Sandstrand bis zum Steinstrand war alles dabei.
  5. Silke, wie hast du die kleinen Orte der Insel wahrgenommen? Es gibt bekanntlich 5 größere Orte, die wir auch besucht hatten. Mir gefielen die Orte sehr schön. Von den Häusern her machten sie einen tollen Eindruck auf mich. Das Bergdorf Rio nell’Elba enttäuschte mich doch sehr.
  6. Wie viele Tage würdest du für Elba empfehlen wollen? 5-7 Tage wären ausreichend und optimal.
  7. Würdest du in Zukunft nochmal nach Elba reisen wollen? Nach ein paar Jahren bestimmt.
  8. Sind dieTemperaturen um die 30 Grad für dich ok gewesen? Sie lacht……Der blaue Himmel war natürlich toll, aber der Wind dazu tat auch gut.
  9. Was hat dir auf Elba besonders gut gefallen? Da wir mit einem Roller unterwegs waren, konnten wir die Insel in 5 Tagen ausreichend abgrasen und gemütlich durch die tolle Landschaft cruisen. Wir haben alles sehen können.
  10. Welchen Ort machte den größten Eindruck auf dich? Marina di Campo
  11. Welche Strände blieben bei dir in Erinnerung? Marina di Campo und Procchio

Danach ließ ich es mir nicht nehmen, noch eine Frage über den Campingplatz „Stella Mare“ in Lacona zu stellen.

  1. Wie gefiel dir der Campingplatz? Der Campingplatz hat eine schöne Lage, man konnte zu Fuß an den Sandstrand und er verfügt über einen großen Pool. Mir gefiel es überhaupt nicht, dass die Duschen und Toiletten um 7 Uhr geschrubbt wurden. Der Lärm, der dabei entstand, war etwas störend.

Tipp: Wer morgens frische Brötchen haben möchte, kann sich diese an der Bar (Richtung Strand, linksseitig) für den nächsten Morgen bestellen. Panini é Pizza Bianco

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Mit dem Wohnmobil quer durch Norditalien (3)
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Wir (Silke und Michael) lieben das Reisen mit unserem Camper-Van. Dabei erleben wir oft viele tolle Momente, die wir in unserem Blog niederschreiben. Auch investieren wir viel Zeit, um nützliches von unnützem Zubehör zu trennen. Wir testen für euch. Viel Spaß auf unserem Blog.

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