Last Updated on 16. September 2022 by Travel-Cycle
In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr etwas über unsere Tagestour mit dem Wasserbus nach Lido, Venedig und Burano.
Viel Spaß dabei!
Wo bleibt der Camper-Van?
Um Venedig zu besuchen, gibt es viele Möglichkeiten. Wir haben unseren Motorroller mit auf Reisen dabei und sind so in der tollen Lage, weiter ausserhalb nach einem Stellplatz zu suchen, um dann mit dem Roller zur Tagestour aufzubrechen.
Wir wählten für dieses Abenteuer den Stellplatz in Jesolo, rund 20 km von Punta Sabbioni entfernt. Mit dem Roller sind wir so auf Morgen rund 20 Minuten unterwegs.
Wir steuerten dann Punta Sabbioni an, parkten dort unseren Roller gebührenfrei auf einem Zweiradparkplatz, unmittelbar zum Ticketschalter.
Um mit dem Wasserbus auch die Möglichkeit des „Hopp off, Hopp on“ nutzen zu können, kauften wir uns ein sogenanntes Tagesticket am „ACTV“ Schalter. Hier könnt ihr darüber nachlesen. Mit diesem Ticket kann man verschiedene Transportmöglichkeiten rund um Venedig nutzen. Wir beschränkten uns allerdings lediglich auf den Wasserbus.
Bevor man den Wasserbus betreten kann, muss man das Tagesticket vor dem Wartebereich entwerten. Man hält es vor den runden Ticketleser und die Tür öffnet sich. Im Wartebereich sind auch beleuchtete Infos zu sehen, wo man erkennen kann, wann welcher Wasserbus in welche Richtung fährt. Teilweise ist es recht kurios. Man sollte genau aufpassen, dass man auch in die richtige Richtung fährt. Es ist nicht einfach, alles genau zu erkennen.
Lido
So fuhren wir zunächst zur Insel Lido, welches südlich von Venedig liegt. Diese Insel soll einen langen Sandstrand haben, der teilweise privatisiert ist. Somit soll der Zugang nur für bestimmte Gäste erreichbar möglich sein.
Das wollten wir uns ansehen.
Wir gingen zunächst geradeaus vom Wasserbusanleger weg, direkt rüber in Richtung dieses Sandstrandes. Viele Geschäfte befanden sich entlang dieser Straße.
Nach knapp 30 Minuten erreichten wir fußläufig den freien Bereich dieses Sandstrandes. Dieser Strand sah wie viele in Italien aus, super Sand und viel Platz.
Unser Bedürfnis, uns dort länger aufhalten zu wollen, hielt sich in Grenzen. So machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg. Dabei kamen wir auch an einem Durchgang vorbei, wo man sich diesen Bereich kaufen kann.
Unterwegs aßen wir noch eine Kleinigkeit, um gestärkt direkt nach Venedig reinzufahren.
Venedig
Venedig hatten wir in der Vergangenheit schon mal besucht. Trotzdem wollten wir dort nochmal hin. Also stiegen wir an der Abfahrtstelle wieder in den Wasserbus und fuhren in ca. 30 Minuten zur Anlegestelle „Zaccaria, St. Marco“.
Als wir uns näherten, schoss ich noch ein Foto für diesen Blogbeitrag.
Von der Wasserseite aus hat man schon tolle Aussichten auf die Lagunenstadt Venedig.
Gleich an der Anlegestelle in Venedig stießen wir auf eine Vielzahl von Souvenirständen. Es war schon erdrückend. Viele Menschen und viele Stände, es war teilweise recht eng. Und wir waren noch nicht mal im Hochsommer an einem Wochenende dort. Trotzdem war Venedig gut gefüllt.
Da unser nächster Wasserbus in rund 1,5 Stunden auf uns wartete, schlendert wir durch die engen Gassen.
Immer wieder waren kleine Brücken zu überwinden, von denen man den Gondoliere zusehen konnte. Es war eng und zielsicher gondelten die geschmückten Wasserfahrzeuge durch die Kanäle.
Es müssen Regeln vorhanden sein, ansonsten wären Zusammenstöße an der Tagesordnung. Vielleicht gibt es auch eine Art Einbahnstraßensystem. Wer es weiß, schreibt es bitte in die Kommentare. Wir freuen uns auf eure Kommentare.
Der Turm ist wirklich so schief. Da kann der Turm in Pisa nicht wirklich mithalten.
Wir ließen uns noch zu einem Selfie für unser privates Album hinreissen, bevor wir unsere Wasserbusfahrt fortsetzten.
Die Zeit in Venedig verging wie im Flug. Wären die Fahrten mit dem Wasserbus nicht so zeitintensiv, hätte man länger an den einzelnen Ort verweilen können. Aber jetzt stand Murano auf dem Plan.
Wir stellten fest, dass es von Venedig keinen direkten Anschluß nach Murano gab. So mussten wir also wieder über Lido fahren, dann an Punta Sabbioni vorbei und entgegengesetzt des Uhrzeigersinns bis nach Burano. Gefühlt waren wir über eine Stunde unterwegs, bis wir das kleine Eiland erreichten.
Burano
Die Zeit auf/in Venedig ging eigentlich viel zu schnell vorbei. Aber da wir ja schon einmal hier waren, war es weiter nicht schlimm. Umso mehr freuten wir uns jetzt auf Burano.
Die Fahrt mit dem Wasserbus ging von Venedig über Lido, Punta Sabbioni bis rüber nach Burano. Entgegengesetzt des Uhrzeigersinns fuhren wir um Venedig herum, um nordöstlich von Bord zu gehen und das kleine Eiland Burano betreten zu können.
Sofort wurden wir von bunten Häusern empfangen. Kein Farbton war an mehreren Häusern nebeneinander zu finden. Alle erdenklichen Farbtöne wechselten sich ab. Liebevoll war die Häuser hergerichtet und glänzten wir in alten Zeiten. Es war wunderschön. So schlenderten wir langsam, wirklich sehr langsam durch den kleinen Ort, der die kleine Insel komplett einnahm.
Enge Wasserstraßen durchzogen die Insel und kleine Brücken ermöglichten das Wechseln der Seiten.
Überall säumten kleine Geschäfte die Wege. In einer Art Rundgang ging es kreuz und quer durch die Gänge.
In der Hauptsaison kann es hier schon mal sehr voll werden, aber im September hat man genügend Zeit, alles auf sich wirken zu lassen.
Der Turm wirkt nicht nur auf den Fotos schief, nein, er war in Wirklichkeit sehr schief. Wir sind der Meinung, dass der schiefe Turm von Pisa dagegen nicht so schief ist.
Das Licht war an diesem Tag sehr romantisch, die Farben kamen sehr gut zur Geltung. Wir waren glücklich, an so einem schönen Sonnentage hier gewesen zu sein.
Sind die Farben nicht toll? Sei sehen aus, wie frisch gemalt, unglaublich.
Viele kleine Boote waren dort vertäut, logisch, Boote sind wie für andere die Pkws. Schließlich ist Burano eine Insel. Da macht es durchaus Sinn, sein eigenes Boot zu besitzen.
Am Ende waren Silke und ich uns einig. Burano zählt für uns zu den hübschesten Orten, die wir je gesehen haben. Wir können und durchaus vorstellen, hier wieder einmal vorbeizuschauen.
Dann sollte es für uns noch nach Murano gehen. Den richtigen Wasserbus hatten wir auch erwischt. Aber es sollte anders kommen, als es wir uns erhofft hatten. Immer wieder schauten wir auf die Namen der Anlegestellen. Wir fuhren und fuhren. Eigentlich sollte Murano schon erreicht sein. Aber es war uns nicht gegönnt. Statt Murano stand an der Anlegestelle Faro auf dem Schild. Dass es schon Murano war, erfuhren wir, als wir nördlich an Venedig anlegten. Naja, Pech gehabt. Dann müssen wir wohl noch mal wiederkommen.
So mussten wir vom Norden Venedigs bis in den Süden laufen, um von dem Anleger Zaccaria aus zurück nach Punta Sabbioni fahren zu können. Die Zeit war knapp, die Sonne drängte Richtung Horizont und um bei Helligkeit am Stellplatz ankommen zu können, hätten wir fliegen müssen. Ich war nur mit einem T-Shirt bekleidet, die Sonne ging unter und wir erreichten endlich unsere Zielanlegestelle.
Es waren noch 25 Grad und so gondelten wir mit unserem Roller langsam und gemütlich zu unserem Stellplatz.
Am Ende mussten wir einstimmig zugeben: Es war ein toller Tag!!!!
Sieht gut aus! Schöne reis!
Hallo Jan
Vielen Dank für dein Feedback.
Gruß Michael