Mit dem Wohnmobil zur Südostalgarve

Last Updated on 25. August 2022 by Travel-Cycle

In diesem Beitrag berichten wir über die südliche Algarve. Wir steuerten die Orte Albufeira, Faro, Manta Rota und Vila Real de Santo Antonio an.

Viel Spaß dabei!

Albufeira

Wir steuerten ein kleinen netten Stellplatz an. Dieser ist parzelliert, bietet Toiletten, Strom, eine VE und Müllcontainer an. An den Wochenenden hat der naheliegende Sportplatz doch Betrieb, der gut zu hören ist. Uns störte es nicht. Der Sportplatz ist höher gelegen, so dass vom Spielbetrieb nichts zu sehen ist.

Die Stellflächen sind ausreichend groß bemessen, auch lange Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit Anhänger haben ausreichend Platz.

Wir planten, von hier aus Albufeira zu erkunden.

Albufeira liegt an der südlichen Küste der Algarve in Portugal. Vom Stellplatz geht man ca. 20 Minuten runter in den Ort. Es geht auch mit Fahrrädern oder mit einem Motorroller. Am ersten Tag gingen wir noch zu Fuß, um zu sehen, wie lange man dann benötigt.

Eigentlich geht man fast immer geradeaus, um ins Zentrum zu gelangen. Das ist überhaupt kein Problem.

Nachdem wir auf einer Art Aussichtsplattform angekommen waren, bot uns schon mal ein herrlicher Blick über den Strand und über den Ort.

Ist das nicht ein traumhafter Strand? Dieser wird durch die auf beiden Seiten vorhandenen Felsformationen zu einer Art Bucht geformt. Hier hat man viel Platz für seine Decken, keine riesigen Schirmreihen versperren die Sicht.

Über zwei Rolltreppen gelangt man ins „Parterre“. Alles ist sauber und nett, man fühlt sich durchaus wohl.

Ist man über diese Rolltreppen runtergefahren, beginnt auch gleich das Leben. Es warteten kleine Gassen und viele Shops auf uns. Hier macht das Stöbern Spaß. Da die Saison erst im Juni beginnt, hatten wir Ende Mai die freie Auswahl. Kein Gedränge und Geschiebe, alles läuft gesittet ab. Perfekt.

Achtet einmal auf die feinen Pflasterarbeiten, viele Formen begleiten die Gäste durch den Ort.

Was uns auffiel, waren die vielen Gäste aus Großbritannien, die englische Sprache überwog die Sprachkulisse. Und so waren auch einige Pubs anzutreffen, bei dem es herrlich kühles Guinness gab. Auch wir ließen uns locken und genehmigten uns ein kühles Getränk.

Viele englischsprachige junge Männer sangen und tranken schon mitten am Tag, dementsprechend war die Geräuschlage eine recht hohe. Das störte uns aber nicht

Für Interessierte der Architektur war auch etwas vorzufinden.

Mit dem tollen dunkelblauen Himmel gibt es einen Kontrast, der einem die Sprache verschlägt. Einfach himmlisch.

Nachdem wir uns die Innenstadt mit den vielen Buden angesehen hatten, gingen wir noch zum Strand. Dieser war in einem tollen Zustand und die den Strand säumenden Felsen taten ihr Übriges. Eine Wohltat für das Auge. Allerdings war das Wasser noch recht frisch, nur die Härtesten wagten den Sprung ins kühle Nass. Trotzdem konnte es sich Silke nicht nehmen lassen, sich in die Fluten zu stürzen.

Für mich war das nichts. Einer musste dann ja die Kleidung tragen.

Das ist der Nachteil, wenn man schon im Mai an die Algarve reist. Aber ist es wirklich ein Nachteil? Hätten wir sonst so leere Innenstädte und Strände? Wir glauben, nicht.

Schaut euch doch einmal das rechte Foto an. Es zeigten den perfekten Sandstrand, der flach ins Wasser fiel und auch für Kleinkinder eine tolle Spieloase sein kann. Bei höheren Wellen sollte man allerdings etwas aufpassen. Man muss einfach immer wieder verweilen und genießen.

Am nächsten Tag kam der Motorroller zum Einsatz. Wir planten den Besuch der umliegenden Strände. Wir wollten einfach wissen, ob die dann auch so toll sind.

Wir fuhren einfach drauf los, ganz ohne Plan. Naja, an die Strände kommt man recht gut, gerade mit einem Motorroller. Also, immer der Nase nach.

Nachfolgend zeigen wir euch einige Fotos der umliegenden Strände.

Das rechte Foto zeigt schon einige der, eigentlich von Italien her bekannten, Sonnenschirmreihen. Im vorderen Bereich kann man sich aber doch noch ausbreiten. Auch hier war der Sand einwandfrei, lässig schlendert man barfuss durch den fein krümeligen Untergrund. Eine Wohltat.

Diese Strände wiesen teilweise hohe Felswände auf, wo es einen schönen Kontrast zum blauen Himmel gab.

Fazit zu Albufeira

Albufeira ist sicherlich in der Hochsaison völlig überlaufen. Es ist eine reine Touristenhochburg. Vermutlich ist der komplette Ort oft in englischsprachiger Hand.

Der Strand ist eine wahre Pracht, sauber und hübsch anzusehen. Die Felsen an den Seiten geben tolle Fotomotive ab.

Die engen Gassen laden durchaus zum Schlendern und Verweilen ein.

Uns hat Albufeira sehr gut gefallen.

Einige Tage später setzten wir unsere Reise fort.

Faro

Nach Albufeira fuhren wir nach Sao Brasset de Alpotel. Dort schlugen wir unser Lager für einen Besuch von Faro auf.

Der Stellplatz war recht schön, aber er schließt seine Pforten Ende Mai. Wir hatten Glück, denn wir trafen dort am 29. Mai ein. Wir hatten die freie Auswahl und so positionierten wir uns nahe einer großen Korkeiche, die feinen Schatten spendete.

Die mit Steinen markierten Parzellen waren groß genug, um auch überdimensionierte Fahrzeuge, inklusive Anhänger, aufnehmen zu können. Gut, bei Linern mit Anhänger dann doch eher zu kurz.

Der Stellplatz liegt ca. 20km nördlich von Faro, eine Fahrzeit von einer halben Stunde sollte man aber einplanen.

In Faro parkten wir den Roller in der Nähe zum Hafen. Dort befindet sich auch ein übergroßes Städtenamenmonument, welches als Touristenmagnet dienlich ist, denn immer wieder wurde es als Motiv genutzt. Auch wir nutzten es für ein Selfie.

Der Himmel war etwas bewölkt, aber es war nicht kalt. Gleich am Hafen gibt es eine Crepesbude, die sogleich aufgesucht wurde. Silke gönnte sich so einen Teigfladen, welcher mit Erdbeeren und anderen Dopings gut belegt war. Jeder kennt doch Crêpes, die normalerweise gefaltet und geklappt werden, hier aber sahen sie wie ganz platte Pizze aus. Aber Silke meinte noch, dass es äußerst lecker war. So ein süßer Kram ist nichts für mich, ich aß dann doch lieber einen Burger.

Nachdem wir gesättigt waren, schlenderten wir durch den Ort. An einigen Buden mit Souvenirartikeln kamen wir ebenso vorbei, wie an Teilen einer alten Stadtmauer.

Und immer wieder fanden wir die bläulich farbenden Blüten der Bäume so hübsch, dass wir euch jetzt fragen, ob jemand weiß, um was für Bäume es sich handelt. Schreibt es gerne in die Kommentare.

Die kleinen Fußgängerzonen waren durch übergroße Sonnensegel abgeschattet. Schließlich soll man sich dort lange aufhalten können, ohne gleich im Schweiß zu baden. Eine tolle Idee, wie wir meinen.

Auch hier waren die gepflasterten Wege schön verziert. Es scheint in Portugal eher die Regel zu sein, die Wege schön aussehen zu lassen. Sauberkeit war auch hier offensichtlich oberstes Gebot.

Für das leibliche Wohl ist hier natürlich auch gesorgt. Die Preise waren moderat. Zur Hauptreisezeit wird es schwierig, einen Platz zu bekommen.

Manta Rota

Nach Faro ging es weiter nach Manta Rota, einem kleinen Ort am Wasser.

Der Stellplatz bietet rund 100 Plätze, hat eine Ver- und Entsorgungsstation, Müllcontainer und Stromanschlüsse. Wer Strom braucht, benötigt lange Kabel, denn es gibt nur wenige Säulen auf dem Platz.

Allerdings sollte man VOR 14 Uhr anreisen, da ansonsten die Schranke geschlossen bleibt. Erst am nächsten Tag ist es dann wieder bis 14 Uhr möglich, auf den Platz zu kommen.

Schnell haben wir einen der wenig freien Plätze besetzt. Sogar der Anhänger war kein Problem. Bevor man auf den Platz kommen kann, muss man sich in der Rezeption melden. Dort werden die Formalitäten erledigt und man kann anschließend auf den Platz.

Als unser Camper-Van stand, warfen wir noch einen Blick in Richtung Strand und machten einen kleinen Erkundungsspaziergang.

Der riesige Strand ist über mehrere, über die Länge verteilte, Holzstege erreichbar. Schon aus der Ferne machte er einen guten Eindruck.

Während unseres anschließenden Spaziergangs kam auch der Sport nicht zu kurz.

Allerdings nur für ein Foto, denn es war schon richtig warm in der Sonne. Man(n) will sich ja nicht verausgaben.

In den Folgetagen unternahmen wir noch eine Fahrradtour entlang des Strandes. Feine Bretterstege führten entlang der Sichtlinie zum Strand. Es machte Spaß, dort zu radeln. Im Hochsommer sollte man es allerdings unterlassen, denn entsprechende Schilder besagen, dass man dort nicht Fahrrad fahren sollte. Aber zu unserer Zeit war dort niemand unterwegs.

Einzelne Abschnitte führten immer wieder zum Strand mit dem sehr feinen Sand und den leichten Wellen.

Vila Real de Santo Antonio

Vila Real de Santo Antonio liegt östlich von Manta Rota. Mit dem Motorroller ist man schnell dort. Dieser liebliche Ort liegt am Fluß Rio Guadiana, quasi im Bereich der Mündung zum Atlantik.

Schnell parkten wir unseren Roller in der Innenstadt, Navi sei Dank.

Man sollte schon aufpassen, wo man seinen Motorroller abstellt. Auf keinen Fall sollte dieser behindernd stehen, denn dann kann es zum Problemen führen. Dieser gewählte Gehweg war sehr breit und stellte keine Probleme dar. Vom hier aus ist man schnell in den kleinen Gassen verschwunden.

Hier sollte man, wie in Portugal allgemein, auf die Bepflastern der Wege achten. Mit viel Herzblut wurden verschiedene Muster verlegt. Teilweise sind diese keinen Pflastersteine doch recht glatt. Man sollte sicher zu Fuß sein und keine blitzartigen Bewegungen machen, denn dann ist man schnell mal ausgerutscht.Viele Geschäfte locken auch die Touristen in die Räumlichkeiten. Wir sind aber nur zum Schlendern gekommen.

Am kleinen Hafen mit seiner hübschen Promeda kann man hervorragend Spazieren und herzliche Blicke auf den riesigen Fluß erhaschen.

Nachdem wir genug geschlendert waren, wollten wir wieder rollern. Wir peilten die Avenida Ville la Baule an. Sie führt parallel zum Fluß bis zur südlichen Spitze des Festlandes. Wohnmobile und Wohnwagen werden hier explizit ausgesperrt. Mit dem Roller allerdings kann man bis zur Spitze fahren. Viele Bodenschwellen und Rampen verhindern ein schnelles Vorankommen. Hier ist langsames Fahren angesagt.

Hauptsächlich scheinen hier ausschließlich Angler unterwegs zu sein, deutlich waren die vielen aufgestellten Angeln sichtbar.

An der südlichen Spitze, also am Ende der übel zu befahrenen Straße, empfing uns ein herrlicher Strand mit feinem Sand.

Silke wollte ihren Helm erst garnicht abnehmen, warum auch?

Am Nachmittag ging es dann wieder heimwärts zu unserem Camper-Van. Vorher dockten wir noch am Supermarkt an und luden noch einige Lebensmittel ins Fahrzeug. Zur fortgeschrittenen Stunde sah unser Campergrill noch das Sonnenlicht und wir speisten in ruhiger Zweisamkeit einige gegrillte Köstlichkeiten.

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Wir (Silke und Michael) lieben das Reisen mit unserem Camper-Van. Dabei erleben wir oft viele tolle Momente, die wir in unserem Blog niederschreiben. Auch investieren wir viel Zeit, um nützliches von unnützem Zubehör zu trennen. Wir testen für euch. Viel Spaß auf unserem Blog.

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