Vermosh-Schlucht und Osum Canyon

Last Updated on 1. Mai 2023 by Travel-Cycle

In diesem Blogbeitrag lest ihr über unseren Motorrollertrip durch die Vermosh-Schlucht und zum Osum Canyon.

Viel Spaß dabei!

Vermosh-Schlucht

Mit unserem Motorroller besuchten wir beide Landschaftsabschnitte. Die Vermosh-Schlucht liegt in der Nähe zum Skutarisee. Er bietet uns 130 km reinen Spaß mit unserem Motorroller. Zunächst muss man etwas weiter nördlich fahren, um dann Richtung Schlucht abzubiegen.

Langsam windet sich die Straße empor, die Temperaturen fallen.

Immer wieder mussten wir anhalten, um die Landschaft genießen zu können und um Foto zu schießen. So toll war die Landschaft.

Man fährt über ein Hochplateau, wo Landwirte ihre Felder bestellen und vereinzelt Häuser stehen.

Man konnte schon sehen, wie sich der Fluß langsam in den Felsen frisst, aber von Schlucht war weit und breit nichts zu sehen. Aber es sollte sich ändern.

Als wir die Berge erklommen hatten und nach unserer Auffassung ganz oben waren, erwartete uns eine kleine Aussichtsplattform, die reinste Kurvenfreuden voraussagte.

Wir konnten tief in die Schlucht blicken und diese krasse Serpentinenstraße sollte uns ganz nach unten führen. Das versprach Lust und Freude pur.

Langsam rollten wir diese tolle Straße hinab. Langsam, ganz langsam, wir wollten schließlich nichts verpassen.

Unten angekommen, boten sich Blicke, die einem die Sprache verschlagen sollten. Ob das so in Amerika im Canyon aussieht? Genau diese Frage stellten wir uns immer wieder. Eindrucksvoll. Gibt es eine Steigerung?

Kaum Verkehr, wir konnten somit sehr, sehr langsam fahren und alles in uns aufsaugen. Es war Wahnsinn.

Als wir viele Kilometer zurückgelegt hatten, ging es wieder auf den Rückweg. Logisch, genauso langsam, ist doch klar. Wann würden wir sonst jemals wieder herkommen? Eine tolle Tour. Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter nach Berat, dem Unesco Weltkulturerbe. Dort soll es ein weiteres Highlight geben, nämlich den Osum Canyon.

Osum Canyon

Auch dieses Highlight nahmen wir mit dem Motorroller unter die Räder. Der Canyon befindet sich in einer Straße, die am Ende in Schotter übergehen soll. Atemberaubende Ausblicke sollen garantiert sein, so versprach es der Reiseführer. Wir wollten es wissen und fuhren nach dem Frühstück los. Schnell waren die Koordinaten eingegeben und es konnte losgehen.

Am Anfang war es eher ernüchternd, langsam fuhren wir Kurve um Kurve und hatten nicht wirklich das Gefühl, es könnte spektakulär werden. Aber es kam anders, als wir dachten.

Im Hintergrund die Berge mit ihren weissen Mützen. Sollten wir soooo weit fahren müssen? Ich nehme es vorweg, nein, soweit ging die Tour dann doch nicht.

Uns begleitete der Fluss parallel von uns und wir konnten immer wieder einen Blick erhaschen.

Eine Strecke war um die 60 km lang. Aber es soll sich ja lohnen, warten wir es ab.

Dann kam die erste Aussichtsplattform in Sicht. Ein kleiner Campingplatz schloß sich dem an. Wer kühle Getränke benötigt, kann sie dort käuflich erwerben.

Langsam stiegen wir die Stufen zur Plattform hinab. Dort angekommen, verschlug es uns die Sprache. Wow, was für ein Blick.

Und es sollte noch besser kommen. Beim nächsten Step fuhren wir einen kurzen Schottere hinab zu einer Brücke, die angeblich 12t aushalten soll. Es fehlte sogar schon eine Holzlatte. Durch das Loch schaute man hinunter zum Fluss. Es ging ein beklemmendes Gefühl durch meinen Körper. Trotzdem genoss ich die Blicke.

Ich ließ er mir nicht nehmen, die Holz-Stahlkonstruktion mit dem Roller zu überqueren. Ein geiles Gefühl, kann ich euch sagen. Hammer.

Dann ging es auch schon zum nächsten Step.

In der Vermes-Schlucht fährt man unten und schaut hoch und im Osum Canyon fährt man oben und schaut runter. Zwei krasse Gegensätze, die beide ihren Charme haben. Welcher der schönere ist, darf jeder für sich selbst entscheiden. Schreibt es gerne in die Kommentare.

Es kam sogar ein Abschnitt, da konnte man ganz runter bis zum Wasser fahren. Es war Schotter und wir riskierten es. Allerdings durfte Silke den Weg zu Fuß machen, da der Untergrund nicht gerade fest war, darüber hinaus auch etwas steil.

Unten machten wir einen Stopp der besonderen Art. Wann steht man mit einem Motorroller schon in einem Flussbett.

Alleine musste ich auch wieder hochfahren. Es war etwas brisant, aber es ging alles gut.

Nach wenigen Kilometern erreichten wir den Endpunkt, wo wir erneut eine Pause einlegten. Wir aßen einen Mix aus Birne und Apfel, durchaus sehr köstlich.

Der Rückweg gestaltete sich dann eher unspektakulär. Gemütlich erreichten wir den Campingplatz in Berat.

Ein schöner Tag ging zu Ende.

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Wir (Silke und Michael) lieben das Reisen mit unserem Camper-Van. Dabei erleben wir oft viele tolle Momente, die wir in unserem Blog niederschreiben. Auch investieren wir viel Zeit, um nützliches von unnützem Zubehör zu trennen. Wir testen für euch. Viel Spaß auf unserem Blog.

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